Nicht halal – illegale Schlachtung während Opferfest

Nachstehend ein offizieller Pressebericht des Landkreises Alzey-Worms:

Nachdem ein anonymer Anrufer das Veterinäramt der Kreisverwaltung Alzey-Worms gestern darüber informiert hatte, dass auf einem Grundstück in Alsheim eine größere Zahl Schafe unter fragwürdigen Umständen geschlachtet würden, hatten sich die Mitarbeiter der Behörde sofort auf den Weg gemacht, um sich vor Ort ein Bild über die Situation zu verschaffen. Dabei wurde festgestellt, dass bis zu diesem Zeitpunkt 58 Schafe ohne die erforderliche Schlachterlaubnis und ohne die nach Tierschutzrecht grundsätzlich vorgeschriebene vorherige Betäubung geschlachtet wurden (sog. Schächten). Die Schlachtungen wurden durch das Veterinäramt unverzüglich unterbunden, wobei Polizeibeamte aus Worms zur Unterstützung des Amtstierarztes gebeten wurden. Die Schlachtungen fanden offensichtlich aus Anlass des muslimischen Opferfestes statt, das seit dem 16. November über mehrere Tage gefeiert wird. Die in dem Alsheimer Bestand noch vorhanden circa 30 Schafe, mit vorerst unbekannter Herkunft, wurden vorläufig sichergestellt. „Nach unserer ersten Einschätzung liegt der Verdacht von zumindest zwei Straftatbeständen vor, das Schlachten ohne behördliche Erlaubnis sowie das sogenannte Schächten, d. h. das Schlachten von Tieren ohne Betäubung. Wir werden den Vorgang der Staatsanwaltschaft zur Ermittlung und weiteren Entscheidung vorlegen,“ unterstreicht Dr. Dieter Sell, Leiter des Veterinäramtes Alzey-Worms, die mögliche Schwere des Geschehens.

Quelle: Landratsamt Alzey-Worms