Verbraucher mit Schwein im Kebab betrogen

Oslo (BZZ) – Norwegen´s Food Safety Authority, die Behörde zur Überwachung von Lebensmitteln, wird einen landesweit tätigen Hersteller von Kebab-Fleisch, das als „halal“ ausgezeichnet war, zur Anzeige bringen und ein Verfahren wegen Betrugs gegen das Unternehmen einleiten. Das angeblich islamkonforme Produkt enthielt zwischen fünf und 30 % Schweinefleisch.

Eine derart hohe Quote an Schweinefleisch könne kein Versehen mehr sein, so die Behördensprecherin Catherine Signe Svinland, das Einmischen von Schweinefleisch sei Absicht gewesen. Damit seien die Konsumenten grob getäuscht worden. Die Behörden gaben auch den Namen des Unternehmens bekannt, es gehört zur norwegischen Gruppe Kuraas, die zahlreiche Restaurants im ganzen Land beliefert. Gegenüber einheimischen Medien bestreitet das Unternehmen bis jetzt jegliches Fehlverhalten. Schuld daran soll jetzt ein noch unbekannter Dritter sein. „Wir kaufen große Mengen von Halal-Fleisch, und wir können Rechnungen darüber vorlegen, was wir gekauft und verkauft haben“, sagte Marketing-Manager Kenneth Kuraas der Nachrichtenagentur NTB.

Bei ihrer Suche nach illegal verarbeitetem Pferdefleisch ermittelte die Food and Safety Authority auch einen anderen Etikettenschwindler. Dieses Unternehmen mischte mehr als 60 Prozent Schweinefleisch in Pizza-Fleisch.

Quelle: halalfocus.net