Cordoba (BZZ) – Vom 28. bis zum 30. April tagte in Cordoba zum vierten Mal ein Standardisierungsgremium des europäischen Komitees für Normung (CEN). Ziel der Bemühungen ist es eine gemeinsame europäische Norm für islamkonforme Lebensmittel, das so genannte Halal-Food zu schaffen. Die Initiative dazu kam aus Österreich wo das Austrian Standard Institute (ASI) bereits eine solche Norm eingeführt hat. Teilgenommen haben auch Delegierte des DIN aus Deutschland und des SNV aus der Schweiz.
Bereits während der Konferenz kam es zu Auseinandersetzungen zwischen islamistisch orientierten Delegierten und nicht-sunnitischen Teilnehmern. Ein österreichischer Delegierter fühlte sich durch einen Delegierten des deutschen DIN sogar mit dem Leben bedroht und verliess gemäss einer von ihm verbreiteten SMS „in Todesangst“ den Tagungsort und flog umgehend nach Wien zurück. Der deutsche Delegierte, dem inzwischen eine Näheverhältnis zu ISIS vorgeworfen wird, ist Geschäftsführer eines dem World Halal Council (WHC) angeschlossenen Zertifizierungsunternehmens, das radikalislamische Standpunkte vertritt. Inzwischen hat sich der Patron der WHC und Präsident des türkischen Zertifizierungsverbandes GIMDES, Dr. Huseyn Buyukozer, gegen die CEN-Tagung und deren Bemühungen ausgesprochen, durch Nicht-Muslime eine Halal-Norm einführen zu lassen. Muslime seien bei ihren religiösen Handlungen alleine Allah verantwortlich und könnten sich keinen europarechtlichen Normen unterstellen. Genau dies hatte der bedrohte Delegierte aus Österreich verlangt.
Wir werden noch ausführlicher berichten.
Quelle: Halal Focus