Norwegen: Halal-Schlachttiere dürfen betäubt werden
Der norwegische Geflügelschlachter Nortura erhielt jetzt die Zertifikation für eine neue Halal-Schlachtmethode. Vor der Schlachtung dürfen die Tiere jetzt narkotisiert werden.
Der norwegische Geflügelschlachter Nortura erhielt jetzt die Zertifikation für eine neue Halal-Schlachtmethode. Vor der Schlachtung dürfen die Tiere jetzt narkotisiert werden.
Das vor zwei Jahren in Polen verhängte Schächtverbot ist verfassungswidrig und wird aufgehoben, urteilte am Mittwoch das Verfassungsgericht in Warschau. Der Bund der Jüdischen Gemeinden Polens hatte gegen das Schächtverbot geklagt, ebenso wie auch die muslimischen Gemeinden, denen das Schlachten nach den Halal-Regeln ihrer Religion ebenfalls verboten wurde. Das Verfassungsgericht rügte auch den fehlenden wissenschaftlichen Nachweis der Tierschützer, dass eine direkte und schnelle Tötung schmerzhafter sei als eine langsame mit Betäubung.
Einmal mehr wird in einem Beitrag über islamkonformes Essen die Frage gestellt, ob die Halal-Schlachtung tiergerecht sei? In diesem Fall kommt der Bericht aus den USA und ist erstaunlich objektiv. Während in Deutschland und in der EU jede objektive Diskussion über tiergerechte Schlachtungen nach den religiösen Normen der Muslime oder der Juden durch religionsfeindliche Kommentare erstickt werden, ist dies in den USA anders. Dort hat mit Dr. Temple Grandin, die bekannte Autismus-Advokatin und eine der wichtigsten Experten zum Thema tierisches Verhalten, ein gewichtiges Wort mit zu reden. Grandin arbeitet als Beraterin für die Viehzuchtindustrie und hat mehrere Schlachthöfe entworfen, die darauf ausgerichtet sind, den Stress, den das Tier vor der Schlachtung empfindet, zu minimieren.
Litauen erlaubt ab kommendem Jahr sogenannte rituelle Schlachtungen. Den Schlachttieren darf dann ohne Betäubung mit einem exakt vorgeschriebenen Schnitt die Halsschlagader durchtrennt werden. Die Erlaubnis gilt für jüdische und für muslimische Schlachtungen.
Eine Nahrungsergänzung, die aus Menschenhaaren oder Entenfedern gewonnen worden ist, wird von einem Unternehmen in Niederösterreich als islamkonform angeboten und im Internet vor allem gegen Potenzstörungen an ältere Männer verkauft. Das erforderliche Halal-Zertifikat hat die umstrittene Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) ausgestellt.
Am 01. Juli sind alle Rechte des Qibla Food Control Systems auf die von Dr. Ibrahim Salama gegründete Gesellschaft Halal Certification Germany (HCG) GmbH übertragen worden (www.halal-certification.de).
Künftig gibt es mehr Transparenz beim Verkauf von islamkonformen Lebensmitteln in Kanada. Das dortige Landwirtschaftsministerium wird neue Vorschriften zur Kennzeichnung von Halal-Lebensmitteln fördern.
Eine bisher beispiellose Geschäftsidee aus Leipzig soll die in Deutschland lebenden Muslime überzeugen. Die Befolgung islamischer Speisevorschriften und moderner Lifestyle stehen sich beim Konzept von „Daily Kitchen“ nicht mehr im Weg. Dabei werden die Zutaten für eine islamkonforme Mahlzeit von einem Lieferservice kochfertig in die Wohnung gebracht.
„Alkoholfreies“ Bier ist meistens nicht frei von Alkohol. Den Alkohol belassen die Brauereien ganz bewusst in der Flasche – aus Geschmacksgründen. Trotzdem pochen sie aber darauf, das Gebräu wahrheitswidrig als „alkoholfrei“ bewerben zu dürfen. Jetzt reagieren Deutschlands Brauereien und wollen einen Hinweis wie „Alk. < 0,5 % vol." aufs Etikett drucken.
Die Wiederbelebung der Seidenstraße bringt vielen Unternehmen in Westchina und anderswo neue Geschäftsmöglichkeiten. Der geplante Wirtschaftsgürtel wird vor allem den Produzenten von Produkten, die dem muslimischen Reinheitsgebot entsprechen – also “halal“ sind – gigantische neue Handelsmöglichkeiten eröffnen,
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