Rechte geben sich tierlieb und machen Stimmung gegen Halal

München (BZZ) – Halal-Lebensmittel ist wieder aktuelles Thema. Die Rückrufaktion einer Supermarktkette in Österreich sorgt für Aufregung, Rechte geben sich tierlieb und machen Stimmung gegen Muslime. Dazu erschien ein bemerkenswert sachlicher Bericht der Süddeutschen Zeitung zu den gegenwärtig laufenden Hasskampagnen gegen den Islam, die Muslime und ihren Lifestyle.

Besonders der letzte Satz des Artikels muss im Zeitalter von Pegida und „besorgten Bürgern“ hervorgehoben werden: „Schon die Nationalsozialisten nutzten den Tierschutz zu Propagandazwecken. 1933 wurde das sogenannte „Reichstierschutzgesetz“ erlassen. Damit wurde Schächten unter Strafe gestellt – laut Gesetz mussten warmblütige Tiere vor dem Schlachten betäubt werden, Ausnahmen waren nur bei Notschlachtungen erlaubt. Dieses Gesetz richtete sich gegen Juden, es schränkte ihre religiöse Freiheit ein.“

Quelle: Süddeutsche Zeitung