Brunei (BZZ) – Brunei hat seine Gesetze für illegale Einfuhren von Fleisch- und Fleischprodukte verschärft. In einem eigenen Gesetzestext, dem Halal Meat Artikel 183, wird geregelt, dass die nicht genehmigte Einfuhr von Fleisch und der Verkauf von Fleisch und Fleischwaren eine besonders zu ahndende Straftat darstellt, die für einen deswegen Verurteilten auch finanzielle Folgen hat. Das ausländische Fleisch werde entweder auf Kosten des Importeurs an das Ausfuhrland zurückgesandt oder zusammen mit seinem Behälter und der Verpackung auf Kosten des Straftäters zerstört.
Der Sultan hat das betreffende Gesetz bereits unterzeichnet, so dass es rechtskräftig geworden ist. Das Sultanat Brunei liegt auf der Insel Borneo im Südchinesischen Meer und grenzt an Malaysia. Seit der Unabhängigkeit von Großbritannien 1984 basiert das Strafgesetz von Brunei auf dem islamischen Scharia-Gesetz und dem britischen „common law“. Bruneis Wirtschaft profitiert von enormen Erdgasfeldern und Erdölvorkommen, die dem Staat eines der höchsten Prokopfeinkommen von Südostasien verschafften. Der Kleinstaat muss jedoch rund 80% seiner Lebensmittel importieren. Laut des HDI befindet sich Brunei auf Platz 30 der am höchsten entwickelten Länder, vier Plätze vor Portugal und 8 Plätze hinter Deutschland. Quelle: Brunei Direct