Tatverdächtige haben Pferdefleisch auch als Halal-Rindfleisch verkauft

Den Haag (BZZ) – Zwei niederländische Geschäftsmänner, die mutmasslich in den europäischen Pferdefleisch-Skandal verwickelt sind, wurden Anfang 2012 von einem Gericht wegen Betrugs verteilt. Sie hatten damals Pferdefleisch aus Südamerika als hochwertiges Halal-Rindfleisch an Muslime verkauft.

Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt NOS berichtete über einen der Männer, nur als „Jan F.“ bezeichnet, dass er eine bedingte Freiheitsstrafe von einem Jahr erhalten habe. Jan F. ist der Direktor einer auf Zypern eingetragenen Fleischhandelsfirma namens Draap Trading, die in verschiedenen britischen und niederländischen Nachrichtensendungen am Mittwoch als mutmaßliche Verbindung zwischen rumänischen Schlachthöfen und Lieferanten in Frankreich bezeichnet worden ist. „Draap“ ist das niederländische Wort für „Pferd“ (paard) rückwärts buchstabiert. Jan F. hatte mehrfach Dokumente gefälscht um Kunden zu täuschen.

Ein zweiter Fleischhändler aus Oosterhout (im Südwesten der Niederlande), der als Komplize mitwirkte, wurde zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Sollte sich der Verdacht bestätigen, so wären beide Kaufleute als Wiederholungstäter zu behandeln.

Quelle: Halal Focus